Donnerstag, 29. Januar 2015

Mozart kugel dich ruhig vor Lachen!




Zorra will's Österreichisch!
Ihr Ruf hat mich zum Überlegen gebracht... zu Überlegungen wo das
geschenkte Tiroler Kochbuch noch gleich war..
Eigentlich bin ich ein großer Fan von der österreichischen Küche,
Ich, als echte Zuckerschnute, bin natürlich Fan von den ganzen
süßen Mehlspeisen : von Kaiserschmarrn bis Germknödel - das ist meine Welt!

Doch aus irgendeinem Grund war ich nicht zur Neuauflage solcher
Klassiker aufgelegt, nein, schnell stand für mich fest:
Es muss die Königin der österreichischen Pralinen für das Event werden!

Zu meiner Schande muss ich jedoch eingestehen:
Mozartkugeln und ich - wir kennen uns nur flüchtig.
Österreich hat mich bisher nicht gesehen,
Gelegenheit das Original zu kaufen
hatte ich also bisher nicht.

Original - da sind wir beim Thema:
Mein Nichtwissen von der Zubereitung der
Mozartkugeln hab ich nun bereits ja
gebeichtet und um dieses zu beseitigen,
musste ich mit der Recherche beginnen:

Jedoch wurde schnell klar, mal eben bestimmen aus was die Kugeln bestehen, daraus wurde nix:

Pinterest zeigte mir strikt zwei Versionen auf:
eine, die "nur" aus einem Nougatkern, einer Marzipanhülle und zum Schluss einen Schokoladenüberzug bestand
- und dann diese andere, die mich mit
ihrem grünen Kern anlachte.
Gut ich geb's zu, die Tatsache, dass ich die
zweite Version nur auf englischen Seiten
sah, ließ mich ahnen, dass es das wirkliche
Original nicht sein konnte.
Nichtsdestotrotz wollte ich diese Version ausprobieren - das Auge isst schließlich mit.
Bei der Vorbereitung des Posts hier, hat es mich dann aber doch interessiert:
Was ist denn nun das Fake?

Glaube man Wikipedia, so hieß die Mozartkugel ursprünglich Mozart-Bonbon
und wurde von einem Salzburger Konditormeister in der Konditorei Fürst seit
1890 angeboten.
Paul Fürst, so der Erfinder mit Name, schaffte es eine komplett kugelrunde,
an keiner Stelle abgeflachtete Praline zu kreieren.
15 Jahre nach Einführung der Praline bekam der Konditor
sogar eine Goldmedallie für seine Kreation in Paris verliehen.

Das Original-Rezept ist - surprise, surprise - die schlichtere Form.
Eine Pistazien-Marzipan-Kugel wird von einer Nougat-Decke umgeben und
dann in Schokolade getaucht.
dam..damm.. damm - also habe ich orginal Fake-Mozartkugeln geschaffen
#goalachieved würde ich mal sagen.

Interessant fand ich auch die Gegenüberstellung von den Interpretationen der 
Mozartkugeln von verschiedenen Konditoren.  Die Version von mir erinnert mich
an die Mozartkugeln von der Konditorei "Mirabella" - jedenfalls vom Aussehen her.
Wer dem Original also einmal fremdgehen möchte, dem bietet sich mit meinem
Rezept die Chance:

Blog-Event CV - Typisch Österreich - Typisch Salzburg (Einsendeschluss 15. Februar 2015)
Rezept:

300g Marzipan
150g Puderzucker
3 El Kirschschnaps
250g Nougat
100g Pistazien
grüne Lebensmittelfarbe
200g dunkle Kuvertüre

Zubereitung:

Marzipan in zwei Hälften teilen.

Pistazien pürieren, bis keine oder nur noch sehr kleine Stückchen
vorhanden sind.
Eine Hälfte des Marzipans mit 75g Puderzucker, den Pistazien und der
Lebensmittelfarbe verkneten.
Aus der Masse 1cm große Kugeln formen.
Die Kugeln bis zur Weiterverarbeitung kühl stellen.

Die zweite Hälfte des Marzipans mit dem Kirschschnaps und den restlichen
75g Puderzucker verkneten.

Den Nougat in ca 1,5cm x 1,5cm große Würfel schneiden.
Diese ankneten und schließlich zu einem flachen Kreis drücken/ ausrollen.
(Jeder wird da seine eigene Methode für finden)
Die Kreise von der Unterfläche lösen und die gekühlten Marzipankugeln
damit eng umkleiden. Überstehende Reste des Nougats werden abgeschnitten.
Mit allen Kugeln so verfahren.

Von der anderen Marzipanhälfte mirabellengroße Stücke abnehmen, auch diese
ausrollen/ flach drücken und die Kugeln erneut umhüllen.
Kugeln am besten 1-2 h im Kühlschrank kalt stellen.

Schließlich die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen
und die Kugeln mithilfe eines Stils oder mithilfe
zweier Gabeln mit der Kuvertüre überziehen.
Die Kuvertüre möglichst von den Mozartkugeln abtropfen  lassen, damit nicht zu
große Füßchen entstehen.




Österreicher bitte steinigt mich nicht!
Dass ich mich spätestens durch Benutzung der Lebensmittelfarbe weit vom
ursprünglichen Rezept entfernt habe, ist mir vollkommen bewusst - und ja
ein "kugelrundes Meisterwerk, ohne jegliche abgeflachtete Stellen", ist bei mir
bei Weitem nicht entstanden.
- Lasst uns mein Rezept einfach "Mozartkugeln für Unwissende" nennen, für
diejenigen, die im Dschungel von Mozartkugel-Nachahmern sich mal ausnahmsweise
für die Dupe-Version entschieden haben - natüüüüürlich ausschließlich aus Unwissenheit.


Freitag, 23. Januar 2015

Lecker schenken - Geschenkideen aus der Küche

Sonntagnachmittag. 14 Uhr.
Ihr habt euch auf einen gemütlichen Nachmittag eingestellt,
habt bis 11 Uhr ausgeschlafen, seid auch noch jetzt um 14 Uhr, 
nach beenden des Brunches, in eurer ältesten Schlabber-Jogginghose, 
die Haare sind... wie nennt man das unter Bloggern noch gleich so schön? 
...zum Messy-Bun hochgebunden - und natürlich würdet ihr am liebsten den 
gesamten fortlaufenden Tag weiterhin so verbringen.

-Doch wer wagt es da?
Tatsächlich Telefonklingeln
Jemand stört tatsächlich die sonntägliche Ruhe
Spätestens nach einem Blick auf den Telefon-Display ist klar:

- nein, man kann den Anrufer nicht einfach ignorieren
- und nein, es ist auch nicht Mutti, die man mit der Versicherung, dass man 
noch lebt und nicht am verhungern ist, auch nach 10 Minuten abwürgen könnte.

Nein, es kommt schlimmer:
Tatsächlich lädt die Schwägerin zu einem "spontanen" Kaffee ein.
Wie spontan dieser für sie ist, sei mal dahin gestellt.
- fest steht: noch 2 Stunden sind Zeit um das Chaos auf dem Kopf zu 
beseitigen und sich in eine einigermaßen ansehnliche Form zu bringen.

Doch wo soll man jetzt noch schnell ein Gastgeschenk herkriegen?
Die Läden haben zu und mit leeren Händen auftauchen ist auch keine Option.

Zauberhafte Geschenkideen aus der Küche stellt nun 
Egal ob für Eilige, Amateure, Profibäcker, Mann oder Frau
- jeder wird dort mit der passenden Geschenkidee für jeden fündig.
Lecker schenken - Geschenkideen aus der Küche ist eine Seite in der jeder 
ganz einfach, schnell und kostenlos Rezept-Ideen für Geschenke finden kann.
Die Rezepte für die Seite wurden allesamt von Bloggern zusammengestellt,
weshalb ich das Projekt nur all zu gerne unterstütze.


Zur leckeren Geschenkidee kommt man in 3 Schritten:

Zuerst wird entschieden was es denn letztendlich geben soll. 
Hat der Beschenkte bekanntlich einen süßen Zahn? 
Dann ist etwas Süßes wohl genau das Richtige!


Wie ihr seht, kann in 3 Kategorien gewählt werden.
Als Speise kann man zwischen Süßem, Gebäck, Flüssigen, Pikantem, 
Aufstrichen und glutenfreien Speisen wählen. 
Ansonsten muss nur noch der Schwierigkeitsgrad und das Geschlecht 
des Beschenkten gewählt werden.


 So wird im zweiten Schritt angegeben wie es um die eigenen Fähigkeiten steht.
 Kann man von sich mit gutem Gewissen behaupten, dass man doch
einiges auf dem Kasten hat - oder muss man sich ehrlich eingestehen,
dass man doch eher zu den Koch-Amateuren gehört?
Zum Schluss gibt man noch an, ob der Beschenkte ein Mann, eine Frau oder ein Kind ist.


Sind alle Zutaten für das Rezept zusammengestellt, so bekommen
sie noch eine gewisse "Würze" verliehen, sodass aus dem Topf dann
auch ein Rezept mit dem gewissen "Pfiff" kommt.



Sind schließlich alle Zutaten zum perfekten Gastgeschenk umgerührt, dann kommt
heraus ein auf dich und deinen Beschenkten zusammen geschnittenes Rezept!

Diejenigen, die von den mit Liebe zusammengestellten Rezepten nicht genug 
bekommen können, können sich auch ganz einfach am Seitenende alle Rezepte 
anschauen.
Für mich, als fleißigen pinterest Nutzer sind zwar viele der Rezepte nichts Neues 
mehr, jedoch finde ich den Geschenke-Calculator eine praktische Idee, 
wenn man mal kurzfristig ein Gastgeschenk sucht, keine Idee hat und auch nicht die 
Zeit hat, um das Internet nach einer Idee auf den Kopf zu stellen.

Schaut euch die Seite ruhig einmal genauer an! 
Ich habe bereits einige Rezepte entdeckt, die nicht um den Weg 
in meine Küche kommen!
So muss ich das Dalapferd Knäckebrot einfach einmal testen und auch der 
Berry Limes & Eierlikör verspricht ein tolles Ergebnis!

Denkt ruhig beim nächsten Mal an die Seite, wenn ihr auch "spontan" nachmittags 
eingeladen werdet! Sie ist total liebevoll und süß animiert und bringt einen 
garantiert auf eine Geschenkidee, auf die man von selbst nicht gekommen wäre.

Dienstag, 20. Januar 2015

Selbstgemachte Spinat-Quesadillas / Spinat-Wraps


Tortillas, Quesadillas, Enchiladas, Fajitas - kennt ihr das? 
Ein Blick in die Speisekarte beim Mexikaner und man versteht nur noch Spanisch Bahnhof. 
3 Jahre Spanisch lernen haben bei mir dann doch nicht gereicht, schaue ich in die  Speisekarte beim Mexikaner, fühle ich mich noch immer wie im Dschungel. 
Einem Dschungel aus Fajitas und Quesadillas. 
So entwickelt sich jede Bestellung dann doch mehr zum Russian Roulette, was für ein Gericht sich denn letzendlich hinter dem Namen aus vielen "ll" und "chs" entpuppt, als dass man sich aus vollem Bewusstsein dazu entschieden hat.  

Für wenigstens einen kleinen Lichtblick sorgt nun dieses Rezept bei mir : 
Das Geheimnis um die Quesadillas ist für mich gelüftet! 
Gefüllte, in der Pfanne angebratene dünne Tortilla-Fladen -
das sind die Quesadillas, wie sie gegessen und geliebt werden.

Wie der Name bereits verrät - und das Aussehen nochmals bestätigt, versteckt sich bereits in meinem Tortilla-Fladen-Teig der Spinat. Wer Bedenken hat, sich an das Brot-Selbermachen heranzutrauen, den kann ich nur beruhigen: 
Der Brotteig beinhaltet keine Hefe, somit muss man die Zutaten für den Teig wirklich nur alle miteinander zusammenkneten, ausrollen und in der Pfanne braten - das ist der ganze Zauber um die Weizenfladen. - ihr seht: "You won't get in trouble with Tortillas!" 





Rezept:
1,5 Tassen TK-Spinat
3 Tassen Mehl 
3 El Öl
1 Tl Salz


Für die Quesadillas:
Mozarella
Tomaten
Avocado 
Basilikum-Blätter
Pesto

Für die Tortillas:
Salat
Tomaten
Champignons
nach Wunsch gegrillter Tofu/ Hühnerbrust
Guacamole oder Joghurt-Dip



Zubereitung:

Den TK-Spinat idealer Weise im Kühlschrank über Nacht auftauen lassen 
- Kurzentschlossene sollten den Spinat im Topf mit etwas
Wasser langsam erwärmen, jedoch darauf achten, dass sie letzendlich nur mit 
1,5 Tassen Spinat weiter arbeiten, da der Teig sonst klebrig wird.

Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde formen, in welche dann das Salz und das Öl gegeben werden.
Spinat mit in die Mulde geben. Mehl vom Rand mit in die Mulde nehmen und langsam         
anfangen alle Zutaten miteinander zu verkneten. Immer mehr Mehl vom Rand mit zum Teig 
nehmen, bis alle Zutaten letzendlich miteinander verknetet sind. Der Teig sollte am Ende 
elastisch und nicht mehr klebrig sein. Bemerkt man, dass diese Konsistenz mit drei Tassen 
Mehl noch nicht erreicht ist, so fügt man noch zusätzliches Mehl hinzu, bis der Teig nicht 
mehr klebrig ist. Pflaumengroße Teigbälle vom Teig abnehmen, diese auf einer bemehlten Arbeitsfläche so dünn wie möglich ausrollen. Eine Pfanne auf mittlere Temperatur erhitzen.
Die dünn ausgerollten Teigstücke ohne Fett darin auf beiden Seiten leicht bräunlich anrösten. 
Bis zur Verarbeitung/ Verzehr die Tortillas mit einem befeuchteten Handtuch abdecken, 
damit sie weich bleiben.

Für die Quesadillas die Tomaten halbieren, vom Strunk entfernen und dann in Streifen 
schneiden. Die Avocado halbieren, den Kern entfernen und die Schale von dem Avocado-Fruchtfleisch abziehen.
Die Hälfte eines Tortilla-Fladens mit den in Streifen geschnittenen Zutaten belegen. 
Wer mag, kann natürlich zusätzlich noch andere Zutaten mit in die Quesadillas legen. 
Über die Zutaten noch Pesto, Basilikum-Blätter und nach Belieben Salz verteilen. 
Die unbelegte Tortilla-Hälfte auf die Belegte klappen und die Quesadilla dann in der 
Pfanne mit etwas Öl von beiden Seiten anbraten, bis der Fladen außenrum braun und 
knusprig erscheint. 

Wer eher mit den Spinat-Wraps liebäugelt, der putzt einfach Salat und die restlichen 
Gemüse, die er gerne in dem Wrap hätte, entkernt sie gegebenenfalls und schneidet sie
in kleine Stücke. 
Gegebenenfalls Tofu oder Hühnerbrust in Streifen schneiden, würzen und in Öl anbraten. 
Auf die Spinat-Tortillas Guacamole oder einen Dip streichen und Salatstücke darauf verteilen.
Restliche Wunsch-Zutaten auf den Salat verteilen, jedoch darauf achten, die Wraps nicht 
zu voll zu belegen, damit man die Wraps noch aufrollen kann. 



Und, seit Ihr eher ein Wrapper oder ein Quesadilla-Liebhaber? 
Stört es euch wenn die Fladen einen Eigengeschmack haben oder mögt ihr die Kombi aus
verschiedenen Geschmäckern?

Dienstag, 13. Januar 2015

Heute sehe ich rot: Rote-Beete-Baguette




Rote Beete ist wohl eins der Gemüse bei denen sich die Leserschaft
sofort in die "Bäääh!"- und "Ja kann man mal ausprobieren"-Fraktion teilt.
Rote Beete hatte bei mir auch lange keine Chance - warum?
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass auch ein Food Blogger mal
Vorurteile besitzt - so meidete ich die Beete ohne sie zu kennen
- denn Gemüse, die so viele Gegner haben, müssen ja komisch schmecken.
In einem Bistro in Paris wurde sie mir letztes Jahr dann quasi aufgedrängt.
So hatte ich keine andere Wahl als ihr eine Chance geben zu müssen.
Liebe entstand aus dieser Begegnung zwar nicht, jedoch finde ich sie
 bei weitem nicht so schlecht wie ihr Ruf es verkünden mag.

- Doch wartet! An all die, die die Farbe des Brotes bis jetzt bewundert haben,
jedoch gerade auf das x in der rechten Ecke klicken möchten,
weil sie denken, dass Rote Beete im Brot für sie nie genießbar sein wird:
Ich kann euch beruhigen!

Die wunderschöne Farbe erhält das Brot durch eine ordentliche Menge
Rote Beete-Saft - dieser gibt dem Brot neben der Farbe später auch einen
leicht süßlich, würzigen Geschmack, welchen man ideal mit einem süß-salzigen
Topping kombinieren kann, wie es auch Nina mit ihrem Rote Beete-Baguette
angestellt hat. Für mich bildet das Baguette eine ideale Beilage zu einem Käseteller
oder zu einem gebackenen Camembert und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass
Brot häufiger zuzubereiten.
Das Baguette hat selbst die Skeptiker in meiner Familie überzeugt,
ihr solltet ihm also wirklich mal eine Chance geben!


Rezept:
500g Weizenmehl Typ 405
300-350ml Rote Beete-Saft
1 Pk. Trockenhefe
1 Tl Salz

Zubereitung:
Weizenmehl in eine Schüssel geben.
In das Mehl eine Mulde formen, in die das Salz gegeben wird.
Rote Beete-Saft erhitzen, Trockenhefe darin auflösen.
Hefe-Lösung in die Mehl-Mulde gießen.
Mit einer Gabel das Mehl langsam vom Rand in die
Mulde schieben und verrühren. Immer mehr Mehl
vom Rand mit in die Mitte nehmen bis man schließlich alles miteinander verknetet.
Der Teig sollte - sobald alles miteinander verknetet und keine Klumpen
mehr übrig sind - nicht mehr kleben, jedoch auch nicht zu trocken sein.
Den Teig nochmals kräftig durchkneten, danach mit einem angefeuchteten,
frischen Handtuch abdecken und den Teig an einem warmen Ort gehen lassen
bis das Teigvolumen sich verdoppelt hat.
Den Teig nach dem Gehen nicht mehr durchkneten.
Den gegangenen Teig in zwei Hälften teilen.
Teigstücke zu zwei langen Teigsträngen formen.
Noch mit Wasser die Oberfläche befeuchten und dann bei 220° 10 Minuten backen.
Nach den 10 Minuten Backzeit die Temperatur auf 200° runterdrehen
und in 15 Minuten zu Ende backen.

Sonntag, 11. Januar 2015

Apfel-Streuselkuchen mit Zimt und Walnüssen


Dieser Apfelkuchen gehört zu den wenigen Kuchen, 
die ich während meiner Blog-Pause gebacken und zu den noch wenigeren, 
die ich währenddessen frisch ausprobiert habe. 
Gesehen wurde das Fundstück mal wieder zuerst auf pinterest, 
von wo ich auf den zauberhaften Blog von Andrea weitergeleitet wurde.                                 
Der Name ihres Blogs scheint Programm zu sein, denn passend 
zum Blog-Namen "Zimtkeks und Apfeltarte" beinhaltet dieser Streuselkuchen 
sowohl Zimt als auch Äpfel. Mag dies ein Zufall sein, kann ich euch in 
jedem Fall versichern, dass Andrea ihr  "Zimt\Apfel-Reich" versteht 
- ein Stück des Kuchens und man ist hin und weg. 
Nicht grundlos habe ich ihn für euch erneut gebacken, 
denn dieser Kuchen hatte sich direkt auf meine Lieblingskuchen-Liste katapultiert. 
Widerstand zwecklos. Ich wusste : Den muss ich mit euch teilen! 
Genau die perfekte Mischung aus nussigen Schokoladen und Vanilleteig, 
saftigen Äpfeln und obenauf knusprige Streusel.
Zu meinen Favoriten gehört er bereits und ich bin mir sicher, 
dass er das Potential hat, bald auch zu euren zu gehören!


Zutaten:
500g Mehl
350g Zucker
200ml Öl 
200ml Milch
1 PK. Vanille-Zucker
1 Pk.Backpulver
1 El Kakao
1 Tl Zimt + 1 Prise Zimt
1 Prise Salz
4 große Äpfel
4 Eier
100g gehackte Walnüsse
1 Pk. Vanille-Puddingpulver
125g Butter

Zubereitung:
Äpfel schälen, vierteln, entkernen und in mundgerechte Stücke schneiden. 
[ca 2cm groß]
Eier mit 250g Zucker, Vanillezucker, Salz und Öl schaumig aufschlagen. 
Puddingpulver in der Mich auflösen.
Backpulver mit 300g Mehl mischen. 
2/3 des Teiges in eine Springform füllen.
Unter den restlichen Teig die Prise Zimt, die Walnussstücke und 
das Kakaopulver rühren. Den dunklen Teil spiralförmig in den hellen 
Teig gießen. Apfelstücke auf dem Teig verteilen. 

Für die Streusel Butter mit 200g Mehl, einem Teelöffel Zimt und 
100g Zucker verkneten. Die Streusel über dem Kuchen verteilen und alles im 
vorheizten Backofen bei 160° 35-40 Minuten backen.







Mittwoch, 7. Januar 2015

Take me blue or don‘t take me at all





























Manege frei für die Beeren würde ich mal sagen und haltet eure Kiefer fest,
denn nun folgt die Offenbarung.Doch wo fange ich am besten an? 
- Verrate ich euch, dass ich für diese hübschen Teilchen unglaubliche 200 Fotos schießen 
musste bis ich zu diesem Ergebnis kam - und dabei sei erwähnt, dass der erste 
Back-Versuch nicht einmal cremewürdig war, ich somit wirklich 200 Mal exakt 
die selben Kekse fotografiert habe, so mag der ein oder andere ein müdes 
Augenbrauen-Hochziehen für mich bereithalten. 
Zeige ich euch nun auch noch die Vorlage für dieses Rezept, dann werdet ihr überprüfen 
ob ihr wirklich auf den richtigen Link getippt habt. 
- Jaaa - das habt ihr und ja, außer der runden Form und einer Creme in der Mitte, 
haben die beiden Rezepte äußerlich so ziemlich so viel gemeinsam wie ein 
Apfel und eine Ananas.
Doch an was für Probleme stellte mich das Rezept?

Problem Numero eins spielte sich wie oben bereits erwähnt bei meiner ersten 
Teigladung ab, hatte ich noch zuversichtlich in meinen hellen Teig rote 
Lebensmittelfarbe geträufelt, verabschiedete sich die rote Teigfarbe sobald ich den
 für den Velvet Cake typischen Kakao dem Teig hinzufügte.
Bereits vor dem Backen des Teiges verabschiedete ich mich von meinem Vorbild  
und bereitete alles für den weiteren Rezeptverlauf vor, als dann jedoch auch 
die Creme nicht so wollte wie ich sie gerne gehabt hätte und meine Kekse mehr 
oval als rund aus dem Backofen kamen, sah ich ein, dass Monsieur Velvet 
und ich uns ein paar Stunden Pause gönnen sollten.

Als ich mich einigermaßen wieder an dem Rezept begeistern konnte, 
schmiss ich erneut die Zutaten zusammen und fügte
nun blaue Lebensmittelfarbe hinzu, da mein letztes Experiment bereits eine gesamte 
Tube rote Lebensmittelfarbe verschlungen hatte und ich merkwürdigerweise 
haufenweise blaue und grüne - jedoch keine einzige rote oder gelbe Farbe mehr 
zuhause hatte. Da ich meinen zweiten Teig nicht auch an die dunkle Seite der 
Macht verlieren wollte, gab ich dieses Mal nur die Hälfte der im Rezept 
angegebenen Kakao-Menge hinzu. Ich denke im nachhinein nicht. 
dass es an der Kakao-Menge lag, dass meine ersten Kekse komplett braun waren, 
sondern vielmehr dass es an der Lebensmittelfarbe lag, da ich bei Versuch 
Nummer 2 auch eine andere Lebensmittelfarben-Marke genutzt habe. 

Jetzt hatte ich schließlich meine roten blauen Kekse. 
Mit der Füllung war ich jedoch auch noch nicht zufrieden. 
Da ich bereits bei der ersten Ladung bemerkt habe, dass die Kekse des Rezeptes 
nicht im Geringsten wie versprochen Oreos glichen, ging ich dem Rezept weiter
 fremd und bereitete stattdessen eine Sahne-Cremefüllug zu. 
Und ja diese Kekse haben es endlich aufs Foto geschafft...
 aber warte da war doch noch was - die Brombeeren! 
Nachdem ich bereits meinen Fotografier-Standort zwei Mal gewechselt hatte 
und beim Anblick der Kekse noch immer nicht glücklich war, schoss mir spontan 
das blaue Thema durch den Kopf. Und da ich mir dachte "Jetzt erst richtig!", 
waren die Brombeeren schneller auf den Keksen als man eines der süßen Teilchen 
aufessen kann. Mit einem letzten glückbringenden Standortwechsel konnte ich dann 
auch endlich ein zufriedenstellendes Foto schießen.



Blog-Event CIV - Rezepte fuer die Figur


- und ja mit diesen Katastrophen-Keksen möchte ich bei zorras Blog Event teilnehmen.
Dass die Kleinen definitiv zur Kategorie Kalorienbombe zählen ist wohl selbsterklärend.
Nun aber endlich zum Rezept, welches nicht so schwer ist wie das Tamtam um das Foto erahnen lässt.





Rezept:
[10 Stück]
1 Ei
1/2 Cup geschmolzene Butter
1 Cup Zucker
1 1/2 Cup Mehl
1 PK. Vanille-Zucker
1 TL Lebensmittelfarbe
1/2 TL Backpulver
1 TL Kakao

200g Sahne
40g Zucker
1 Vanilleschote
50g Creme Double
200g Brombeeren

Zubereitung:
Butter mit Vanillezucker, Zucker und einer Prise Salz aufschlagen.
Das Ei hinzufügen und die Mischung 1 Minute weitermixen.
Die Lebensmittelfarbe unterrühren.
Backpulver, Kakao und Mehl vermischen und als letztes mit den Zutaten vermengen.

Vom Teig walnussgroße Kugeln formen. Diese danach gleichmäßig platt drücken.
Auf dem Blech Abstand zwischen den Keksen lassen, da sie sich noch ausweiten.
Bei 170° ca 12 Minuten backen - sie sollen nicht braun werden!
Abkühlen lassen.

Creme Double mit Zucker und dem ausgekratzten Vanillemark glatt rühren.
Sahne steif schlagen und unter die Creme heben.

Creme jeweils auf die flache Seite eines Kekses spritzen, mit Brombeeren                                         belegen und dann einen zweiten Keks als Deckel aufsetzen.
Die Kekse sind doch eher Törtchen bei mir geworden und verdienen den Namen                             "Keks" nicht mehr wirklich und sollten auch in keiner Keksdose, sondern am besten                          im Kühlschrank aufbewahrt werden.



Dienstag, 6. Januar 2015

Herbstliches Bruschetta Duett



Jaaa mein Gespür die richtigen Artikel im richtigen Moment 
zu posten ist unübertrefflich.
Der Schnee schmilzt langsam, die Sonne blickt auch mal hervor
- und ich komme mit Kürbis und Weintrauben um die Ecke.

Kürbis galt für mich lange als das Horrorgemüse schlechthin -
kannte ich es nicht anders als süß-sauer eingemacht nach Oma Elses Rezept.
Den süßen Essigsud verfeinert mit Zimtstange und Anissternen
- alleine der Geruch konnte - und vermag es auch heute noch- Ekel bei mir auszulösen.

Wie näherte ich mich also dem Kürbis? 
Es war eigentlich eine ganz spontane Entscheidung dem Kürbis noch eine Chance zu geben.
Ich schaute mir im Supermarkt das Rezept einer Kürbissuppe an, 
überzeugen konnte sie mich keineswegs durch geniale Präsentation oder
raffinierte Zutatenkombination, viel mehr ging ich mit einer 
"why not"-Mentalität an die Zubereitung.
 - Kürbisse haben wir stets en masse aufgrund des eigenen Gartens zuhause -
zu verlieren hatte ich also nichts. 
Zubereitet wurde die Suppe also sofort sobald ich zuhause ankam,
mit viel Überwindung wurde dann letztendlich auch verkostet - und was für ein Glücksgriff
genau so wie sie war konnte sie mich überzeugen.
Seither ist diese Kürbissuppe für uns nicht mehr wegzudenken sobald die Kürbissaison startet..


Heute war es also so weit meine Freundschaft zum Kürbis von Neuem zu testen
- in Form von Roasted Butternut Bruschetta. 
Hatte ich es schon seit geraumer Zeit auf anderen Blogs gesehen und 
Blogger schwärmen hören, so fand ich den Zeitpunkt
gekommen mal wieder etwas zu wagen und die Bruschetta auszuprobieren. 

In Testlaune wie ich war, wollte ich auch gleich eine zweite - für mich sonst 
ebenfalls - mutige Kombination wagen: thyme roasted grapes with ricotta and roasted bread.
Salzige Trauben? mit Thymian geschmort? und dann auf Brot? 


Ich muss sagen - ich bin überrascht! Die Trauben verlieren durch die Gewürze
und das Garen an Süße und harmonieren sehr schön mit dem Käse. 
Beide Bruschetta Varianten sind durchaus abends zu einem Glas Wein zu empfehlen 
und eine gelungene Abwechslung zum schnöden Tomaten-Knoblauch Belag, 
den man sonst an jeder Ecke auf dem Bruschetta-Brot wiederfindet.



Roasted Grapes with Thyme and roasted Bread:
(2Portionen)

2 kleine Scheiben Bauernbrot
200g lila Trauben
1/2 Bund Thymian
100g Ricotta
Olivenöl
Walnüsse
Salz


Zubereitung:

Brotscheiben mit Olivenöl bestreichen und im Ofen bei 200° rösten bis
der Rand braun und knusprig wird - dies dauert ca.5-8 Minuten (und kann
parallel mit den Trauben im Backofen gemacht werden).

Die Trauben waschen, von den Stielen abzupfen und in einer Auflaufform mit 
Olivenöl besprenkeln. Salz über die Trauben streuen und 3/4 des Thymians
über die Trauben zupfen.
Bei 200° etwa 20 Minuten schmoren bis die Trauben runzlig werden.

Die Walnusskerne grob hacken und in einer Pfanne ohne fett leicht anrösten.

Sobald die Trauben fertig gegart sind, den Ricotta auf die gerösteten 
Brotscheiben streichen. Trauben auf dem Ricotta verteilen und nach 
Belieben mit dem während des Backens entstandenen Sud beträufeln.
Zum Schluss noch die gerösteten Walnüsse darüber streuen und nach
Belieben mit dem restlichen Thymian dekorieren.



Butternut Bruschetta:
(2 Portionen)

2 kleine Scheiben Landbrot
200g Butternut Kürbis
100g Feta
Olivenöl & Crema di Balsamico
Majoran & Salz

Zubereitung:

Den Kürbis schälen, in Scheiben schneiden und diese in ca. 1cm große Würfel
teilen. Den Kürbis in eine Auflaufform mit Olivenöl und Majoranblättern geben,
alles salzen und bei 200° ca 20-25 Minuten rösten bis die Kürbisstücke braun
und knusprig werden.

Das Brot mit Olivenöl bestreichen und im Backofen für 5-8 Minuten 
mitrösten, sodass es an den Kanten braun und knusprig wird.

Den Feta zerbröseln.

Die knusprigen Brotschreiben mit Crema die Balsamico besprenkeln,
mit Feta bestreuen und on top den gerösteten Kürbis verteilen.
Wer mag kann nun noch ein paar Majoranblätter als Deko oben auf geben,
ansonsten sind die Bruschetti fertig zum Verzehr.

Sonntag, 4. Januar 2015

Comeback des Jahres - meines Jahres





Kennt ihr das? Nach einem langen, viel zu kalten Winter, den man 
am liebsten eingekuschelt in seinen Lieblingspulli vor dem Kamin verbringt,
öffnet man eines Morgens die Fenster und einem schlägt der Duft des Frühlings
entgegen. 
Wie von einem Tag auf den anderen wechselt der Tagesrhythmus- statt auf der Couch
Lebkuchen mampfend herumzufläzen, will man wieder rauß! Etwas bewegen!

So kann man sich den Prozess vorstellen, den ich erst gebraucht habe,
um wieder zu Bloggen. Die 7 Monate Blog-Abstinenz waren keineswegs 
Monate der Trauer, nur habe ich meinen persönlichen "Winter" eben anders genutzt.
Durch meinen  Blog hat sich stets nicht nur der Prozess der Entwicklung meiner 
Backfähigkeiten gezogen, nein sowohl an meinen Bildern, als auch Posts sieht man
wie ich langsam älter geworden bin. 
Vor morgen genau 3 Jahren hat "Backtrinchen" das erste Mal zu euch gesprochen. 
Daraufhin folgten genau 184 Posts und 160 000 Seitenaufrufe und nicht allen zu letzt die
Entwicklung einer 15 Jährigen, dem absoluten "Küken" bei Bloggertreffen zu einer
Erwachsenen. 

Habe ich in den letzten Monaten mein Leben einfach mal eine Weile "offline" genutzt, verspüre ich jetzt wieder den Drang meine Werke mit euch zu teilen.
Mag ich zwar schmunzelnd mit dem Kopf schütteln, wenn ich daran denke, mir genau jetzt, zwei Monate vor meinen Abiturprüfungen den Zeitpunkt ausgesucht zu haben, um Backtrinchen wieder mit Leben und Rezepten zu füllen, so bin ich mir nichtsdestotrotz
sicher, dass die Entscheidung in den nächsten Monaten zwar mit noch mehr Stress verbunden ist, mir im Nachhinein jedoch auch mehr Freude bringen wird.
Mit Bedauern sehe ich die Anzahl von jämmerlichen 10 Posts, die 2014 Backtrinchen brachte - diese Anzahl ist jedoch auch Ansporn für mich - denn die Zahl will ich in meinem Jahresbericht nächstes Jahr nicht nochmal erwähnen müssen!

Backtrinchen ist back! Und das werdet ihr in der nächsten Zeit zu spüren bekommen!

Die Inspiration war mir keines Wegs vergangen - ich hab sie gesammelt und auf euch wartet 2015 eine Menge! 

Doch immer halt mit den jungen Hengsten, zum Geburtstag zähle ich auf Altbewährtes                                                                                                     - und was habe ich bereits vor 3 Jahren sagen können:
2 Dinge die ich liebe : rohen Keksteig und Schokolade
So gibt es zum 3.Geburtstag meines Blogs Cookie Dough-Pops 
- original im noch liegenden Schnee abgekühlt.


Rezept:
(für 20 Cookie Pops)

300g Mehl
160g Butter
1 Pk.Vanille-Zucker
140g Zucker
1 großzügige Prise Meersalz
60g Schokolade

200g Kuvertüre 
(je nach Geschmack, weiße, Zartbitter oder Vollmilch)
Streudeko nach Wunsch

Zubereitung:

Die Schokolade klein hacken.
Butter mit Salz, Zucker und Vanille-Zucker verrühren.
Mehl hinzufügen und alles mit den Knethaken eines Rührgerätes
oder mit gewaschenen Händen zu einem homogenen, nicht mehr klebrigen
Teig vermengen. Aus dem Teig kleine Kugeln abstechen, zwischen den 
Handflächen die Kugeln nachformen. 

Teigkugeln auf ein Backpapier verteilen 
und im Kühlschrank für 2 Stunden kühlen. 

Kuvertüre grob hacken und im Wasserbad schmelzen. 
Teigkugeln aufspießen und notfalls mithilfe von Kuchengabeln und 
Teelöffeln die Cookie Dough Pops mit Kuvertüre umhüllen.
Nach Belieben noch mit Zuckerperlen bestreuen.

Die Cookie Dough Pops werden natürlich am schönsten wenn man
sie in Styropor oder ein Gefäß mit Sand stellt, damit die Schokoladenhülle
auf keiner Seite vermackt wird während die Kuvertüre aushärtet.
Wer die Cookie Dough Pops für sich selbst macht, kann die Spieße
natürlich auch weglassen und die Kugeln einfach auf ein Backpapier 
geben sobald sie mit Schokolade umhüllt sind.

Die Pops im Kühlschrank aufbewahren, sie sollten innerhalb von 3 Tagen gegessen werden.