Na, gehört ihr zu den Hipstern in der Backbranche ;D ?
Der Moustache (Schnurrbart) könnte wirklich das Markenzeichen für
das Jahr 2012/13 werden - denn überall begegnet er einen, auf T-Shirts,
Schuhen, Tassen, Stiften - und jetzt sogar auf, bzw. als Kuchen.
Die Form des Kuchens fand ich schon witzig, jedoch wollte ich dass das Innere
mit dem Äußeren auch mithalten kann und nicht nur ein schnöder Marmorkuchen
(bitte nicht als Beleidigung sehen, lieber Marmorkuchen ;)) sich als Kern versteckt.
So wurde daraus meine erste Sachertorte - schön nach einem Rezept aus einem Backbuch
aus Omas Tagen - welches jedoch leicht abgewandelt wurde.
Jeder Sachertorten-Liebhaber wird sich jetzt denken: "Oh nein!"
- jedoch habe ich für die Füllung nicht die klassische Aprikosenmarmelade benutzt,
sondern eine Sauerkirschkonfitüre mit Zartbitterschookolade.
Zum Backen habe ich eine 20er Springform benutzt.
Welche ich für die Größe eigentlich optimal finde, denn so passt der Kuchen
noch auf eine normale Kuchenplatte.
Hier also zum Rezept:
4 Eier, säuberlich getrennt
100g Zucker
50g Butter
1 Prise Salz
30g Kakao
30g Biskuitbrösel
60g Mehl
100g Zartbitterschokolade
100g Vollmilchschokolade
2 EL Öl
200g Marmelade
Zubereitung:
Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen.
Eigelbe mit Zucker und Butter glatt rühren.
Biskuitbrösel darüber streuen und Kakao mit Mehl abwechselnd
mit dem Eisteif unterheben.
Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Form geben.
Bei 160° 35 Minuten backen.
Boden auskühlen lassen und dann in 2 Teile schneiden.
Da ich ziemlich schlecht beschreiben kann, wie ihr aus der
runden Form einen Moustache schneiden könnt, habe ich euch
hier mal eine Skizze gefertigt.
Also das weiße Stück soll später die eine Seite des Moustasche formen,
das schwarze Stück eben die andere Hälfte ;)
Eine Hälfte muss dafür später umgedreht werden, damit es auch passt ;)
Die beiden Hälften nun noch quer halbieren und dann mit der Marmelade füllen.
Die beiden Schokoladensorten zusammen mit dem Öl im Wasserbad erhitzen.
Die beiden Moustachehälften nebeneinander legen, damit sie letzendlich auch
einen Bart und nicht zwei Bartspitzen ergeben.
Die heiße Schokolade nun über den Kuchen gießen und die herunterlaufende
Schokolade noch über die Kanten streichen, damit der Kuchen wirklich vollkommen
mit Schokolade überzogen ist.
(Den gesamten Schokoladenüberzug macht man am besten auf einer Unterlage,
zum Beispiel Backpapier - ansonsten gibt's doch eine größere Sauerei ;))
Den Kuchen (oder besser die Glasur) völlig fest werden lassen und dann auf
einer Tortenplatte servieren. - Der Kuchen kommt garantiert gut an!