Donnerstag, 18. Juni 2015

Besuch aus Hamburg: Franzbrötchen



Kann fabelhafter mein erster Afterschool-Morgen beginnen als mit frisch gebackenen, 
noch lauwarmen Franzbrötchen, die man mit Butter und seiner Lieblingsmarmelade genießt?
-Wohl kaum! Meine letzten Tage sind gezählt, ab jetzt fängt mein Leben an!
Die Blog-Abstinenz der vorherigen Tage war ganz meinem mündlichen Abi geschuldet,
doch nun ist jede Prüfung gehalten und geschrieben, jede Schulstunde zu Ende gebracht
und die nächsten Wochen können ganz dem Essen gewidmet werden!

So heiterte mich zumindest dieses wunderbare Backwerk beim schon wieder regnerischen
Wetter auf und ließ mich die ersten Stunden Freiheit aus einer, meiner Überfressenheit 
geschuldeten, Rosa-Brilla betrachten.

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich, als Baden-Württembergerin meinen 
ersten Hamburg-Besuch nicht mal genutzt habe, um endlich dieses fremde Gebäck 
zu probieren. - So war dieser Backversuch nicht nur mein erstes Mal Franzbrötchen 
backen, -sondern auch- mein erstes Mal Franzbrötchen verkosten!

Was soll ich sagen?
Zucker.Zimt.Fett. - kann da was anderes als Liebe heraus kommen?

Ich muss zufrieden zugeben, dass mich meine ersten Franzbrötchen überzeugt haben.
Da kann ich mich nur noch mal für das Rezept von Marie von Schätze aus meiner Küche
bedanken, denn das nicht alle Franzbrötchen ihre berufene Form finden, 
musste ich beim Durchforsten des Webs auch feststellen...






Franzbrötchen


Zutaten:
   (für ca 18 Stück)

500g Mehl
200ml Milch
1 Pk. Trockenhefe
75g Zucker
70g Butter
1 Prise Salz
1 Ei

80g Butter
2 Tl Zimt
100g Zucker






















Zubereitung:

Die Milch in einem Topf mit 70 Gramm Butter erwärmen.
In der warmen Milch die Trockenhefe auflösen.

Das Mehl in eine Schüssel geben und eine Mulde hinein formen.
In die Mulde die Milchmischung, Zucker, eine Prise Salz und das Ei geben.
Erst die Zutaten in der Mulde mit einer Gabel verrühren, anschließend immer
mehr Mehl zu der Mixtur rühren bis man aus allen Zutaten einen homogenen,
weichen, nicht mehr klebrigen Hefeteig erhält.

Den Teig an einem warmen Ort gehen lassen bis sich sein Volumen verdoppelt hat.

100 Gramm Zucker mit zwei Teelöffeln Zimt vermischen. Die restlichen 80 Gramm Butter zerlassen.

Den aufgegangenen Hefeteig auf einer bemehlten Fläche zu einem langen Rechteck ausrollen.
Der Teig sollte nur noch ca 0,5 cm dick sein.
Auf die ausgerollte Fläche die zerlassene Butter streichen.
Anschließend den Zimt-Zucker über die gesamte Fläche streuen.
Von der kurzen Seite (um möglichst eine dicke Rolle zu erhalten) den Hefeteig
gleichmäßig aufrollen. Die Rolle anschließend in Scheiben schräg schneiden.
(Im unten verlinkten Video seht ihr nochmal was mit schräg gemeint ist.) (ab 13:07)
Ziel ist möglichst trapezförmige Scheiben zu schneiden. Also schneidet man beim
ersten Stück schräg links, beim Zweiten schräg nach rechts.

Die nun trapezförmigen Scheiben hebt man so aufrecht, dass die stumpfe Ecke
des Trapezes nach oben schaut. (also ich meine die sehr kurze Seite) 
In diese stumpfe Ecke drückt man nun mittig einen runden Kochlöffelstiel
nach unten, sodass die typische Franzbrötchen-Form entsteht, da dabei das Schneckenmuster
nach Außen gedrückt wird.

Die geformten Franzbrötchen dürfen nun noch bei 170° im vorgeheizten Ofen ca
15-17 Minuten braun backen.




Die Franzbrötchen sind noch lauwarm mit etwas Aprikosenkonfitüre oder Butter wirklich himmlisch. Die erkalteten Franzbrötchen können auch prima eingefroren werden und aufgebacken, 
sodass man stets weiche Franzbrötchen, frisch aus dem Ofen, im Haus hat.

3 Kommentare:

  1. Ich liebe Franzbrötchen und deine sehen ganz toll aus, die werde ich mal ausprobieren. Schönes Wochenende, Chrissy

    AntwortenLöschen
  2. Ui das sieht ja einfach wahnsinnig lecker aus! Ich habe noch nie Franzbrötchen probiert :)

    Liebste Grüße,
    Nina von http://good-morningstarshine.blogspot.de/

    AntwortenLöschen
  3. Sieht zum Anbeißen aus! Ich bin ein Liebhaber von solchen Leckereien und finde es bemerkenswert, wenn man selbst bäckt. Da kriege ich Lust zu backen und hunger.

    Schöner Blog und wunderbare Beschreibung.

    Liebste Grüße
    Yeliz

    AntwortenLöschen

Freue mich über jedes Kommentar
- denn Kommentare sind für Blogger wie Kekse
- nur dass sie der Figur besser tun!