Nein, ich habe keinen Vertrag mit einem Gewürzladen geschlossen.
Zimt und ich sind das ganze Jahr über dicke Freunde,
bei so kalten Temperaturen will ich mich jedoch gar nicht mehr von ihm trennen!
Zimtschnecken kennt wohl jeder aus seiner Kindheit, doch bei riesiger
Zimtschnecken-Lust möchte man nicht irgendwelche trockenen Zimtsteine,
sondern wunderbar, luftig, leichte Zimtschnecken mit einem Hauch Butter-Vanille Geschmack.
Um solch ein hohes Ziel zu erreichen, bedurfte es erstmal ausgiebiger Recherche
im Worldwide Web, bis ich schließlich mein Rezept für samtweiche Zimtschnecken hatte.
Hefeteig wird von vielen gefürchtet, da er so seine Launen hat,
denn wenn es ihm zu kalt oder trocken ist, dann geht er schnell mal nicht
in die Richtung, die er gehen sollte. Wer sich jedoch genau an die Schritte hält,
auf den warten wunderbare Zimtschnecken! Nehmt euch also die Zeit,
dann habt ihr ein garantiert zuckersüßen Sonntag!
Zutaten:
1 Becher Milch
1 Pk. Trocken-Hefe
1/2 Tl Salz
60g Butter
1 Becher Zucker
2 Pk. Vanille-Zucker
3-4 Becher Mehl
100g Butter
2 Becher Zucker
2 EL Zimt
Zubereitung:
Milch erhitzen, dann die Trocken-Hefe in der warmen Milch auflösen,
mit einer Gabel verquirlen, damit auch keine Hefeklumpen übrig bleiben.
In die noch warme Mischung 60g Butter flöckchenweise hinzufügen und auflösen lassen.
Zucker, Salz und Vanille-Zucker der Milch hinzufügen und auflösen lassen.
Zuletzt Mehl becherweise zur Mischung geben und immer erst den nächsten
Becher Mehl unterkneten, wenn das zuvor hinzugefügte Mehl vollkommen vom
Teig aufgenommen ist. Den letzten Becher Mehl nicht komplett zum Teig schütten.
Nur so viel Mehl hinzufügen bis der Teig nicht mehr klebrig erscheint,
stattdessen schön geschmeidig und glatt sich anfühlt.
Den Teig mit einem in Wasser getränkten frischen Tuch abdecken
und an einem warmen Ort gehen lassen, bis das Teigvolumen sich verdoppelt hat.
¡Hefeteig braucht Zeit! Wer einen Kuchen in einem bestimmten Zeitfenster
auf den Punkt fertig haben muss, der sollte sich lieber einen anderen Kuchen wagen!
Möchte man die Gehzeit jedoch beschleunigen, der kann den Teig bei
45° im Backofen gehen lassen, jedoch darf die Backtemperatur
nicht 50° übersteigen, da die Hefe sonst stirbt.
Bei gewünschtem Volumen den Teig vom Handtuch befreien und auf einer
bemehlten Fläche zu einem Rechteck dünn ausrollen.
Zimt und Zucker miteinander vermischen.
Teig-Rechteck dünn mit Butter bestreichen. Zimt-Zucker großzügig über
die bebutterte Fläche streuen. Einen kleinen Rand auf dem Rechteck frei lassen.
Das Teig-Rechteck eng aufrollen.
Dies geht besonders einfach, wenn man den Teig auf einem Backpapier ausrollt.
Von der Teigrolle ca 2 cm dicke Schnecken schneiden.
Zimt-Rollen mit gutem Abstand auf Backpapier legen.
Wer die Zeit hat, kann die Schnecken nun erneut gehen lassen.
Zuvor habe ich jedoch die Schnecken flacher gedrückt.
Wenn die Schnecken später gebacken werden, gehen sie so nicht so sehr in die Höhe,
sondern werden schön gleichmäßig hoch, und sind zusätzlich noch breiter.
Nach diesem Schritt gibt man in die Mitte jeder Schnecke noch eine kleine Butterflocke
und dann geht es für ca 12 Minuten für die Zimtschnecken in den Backofen,
bis sie eine schöne hellbraune Farbe angenommen haben.
Ich geb's zu, noch warme Zimtschnecken, frisch aus dem Ofen,
zusammen mit einem Glas Milch sind kaum zu schlagen.
Da ihr jedoch mit Sicherheit nicht alle 20 Zimtschnecken direkt nach dem Backen
essen könnt, empfehle ich euch noch einen Zitronenguss für die abgekühlten
Zimtschnecken anzurühren.
Dafür einfach 100g Puderzucker mit einem Esslöffel Zitronensaft anrühren.
Den Zitronenguss über die Schnecken sprenkeln und in einer luftdichten Box aufbewahren.
Noch einen Tipp: Wollt ihr keine steinharten Schnecken in Kauf nehmen,
dann friert die Schnecken noch ohne Guss ein. So könnt ihr die tiefgefrorenen Schnecken
am Vorabend rausnehmen und habt am nächsten Morgen ein wundervolles Frühstück!
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