Mittwoch, 3. Januar 2018

Zimtstern Tiramisu


Guten Morgen meine Weihnachtsfreunde!  Seit September sind Spekulatius, Zimtsterne, Stollen und Co nun nicht mehr aus den Sortimenten der Supermärkte wegzudenken. Wird auf das Fest der Feste wohl Monate hingefiebert, sind nach Heilig Abend Weihnachtskekse und Adventstees ungern gesehene Gäste, die spätestens zu Neujahr endlich aufgegessen sein sollten. Ein Rezept was sowohl in die Weihnachtszeit passt, als auch perfekt genutzt werden kann, um nach den Weihnachtsfeiertagen die letzten Plätzchen-Reste wegzubekommen ist mein Rezept für Zimtstern Mini Käsekuchen. Plätzchen, die nach der Weihnachtsvöllerei keiner mehr sehen oder essen möchte, können ganz einfach und schnell in diesem leckeren Dessert versteckt werden.
Ich selbst zähle das Backen von Zimtsternen zur Königsklasse, weil die Kekse einfach super schnell statt saftig und zimt-weich zu knochenharten Palletten werden können. Habt ihr also keine Zimtsterne, die ihr zwanghaft verbrauchen wollt, könnt ihr auch einfach andere Plätzchen verwenden und statt Spekulatius gemahlene Mandeln mit in die Bröselmasse geben. Für jeden, der nach einem einfachen, schnellen Dessert auf der Suche ist oder eben mittlerweile einfach Möglichkeiten sucht Plätzchenreste wegzubekommen – hier kommt das Rezept!


Rezept:
(für 4 Mini Cheesecakes à 120ml)
125 Gramm Quark
250 Gramm Frischkäse
60 Gramm Zucker
Schale einer Orange
50 ml Orangensaft
80 Gramm Zimtsterne
30 Gramm Spekulatius
40 Gramm Butter (zerlassen)
30 Gramm Zucker
nach Geschmack noch zusätzlich Bittermandelaroma und Zimt
nach Belieben einige Blaubeeren oder Cranberrys
Kakao zum Bestäuben

Zubereitung:
Zimtsterne und Spekulatius in einem Mixer zu Bröseln zerkleinern.
Bröselmischung mit der zerlassenen Butter und 40 Gramm Butter vermischen.
Wer keine Zimtsterne, sondern Butterkekse und gemahlene Nüsse für das Rezept nutzt,
sollte in die Bröselmasse noch 1/4 Teelöffel Zimt und etwas Bittermandelaroma geben.
Die Bröselmasse anschließend auf 4 Gläser verteilen und die Masse etwas fest drücken.
Für die Käsekuchenmasse den Quark mit Frischkäse und Orangensaft glatt rühren.
Anschließend die Masse mit Orangenschale und Zucker abschmecken.
Die Käsekuchenmasse muss nun nur noch auf die Gläser verteilt werden und dann können die Mini Käsekuchen auch schon in den Kühlschrank gestellt werden, damit die Masse etwas fester wird. Nach einer Stunde im Kühlen sind die Käsekuchen fertig zum Servieren!
Wer möchte, kann kurz vor dem Servieren die Käsekuchen noch mit Kakao bestäuben und ein paar Blaubeeren auf die Creme legen.

Was stellt ihr am liebsten mit euren Plätzchenresten an? Ist bei euch Durchhalten bis zum bitteren Ende angesagt oder kennt ihr leckere Rezepte zur Plätzchenverwertung?

the best vegan cookies

Zutaten:
(für 10 Kekse)
1/2 Tasse Alsan oder Magarine
(nicht Veganer können natürlich Butter nutzen)
1/2 Tasse brauner Rohrohrzucker
1/4 Tasse Zucker
1/2 Teelöffel Backpulver
1 Prise Salz
4 Teelöffel Kichererbsenwasser
Mark einer halben Vanilleschote
1 Tasse Mehl
1 Tasse Schokoladenchips / Schokoladenstücke (entspricht etwa 150 Gramm)
Zubereitung:
Die Magarine oder das Alsan für 30 Sekunden in die Mikrowelle geben.
Anschließend mit einer halben Tasse Rohrohrzucker und einer viertel Tasse raffinierten Zucker schaumig schlagen.
Als nächstes einen halben Teelöffel Backpulver, eine Prise Salz. vier Teelöffel Kichererbsenwasser und das Mark einer halben Vanilleschote zur Alsan-Zuckermischung geben und gut durchquirlen.
Eine Tasse Mehl unter den Teig rühren, der Teig sollte einem festeren Rührteig ähneln.
Zum Schloss noch Schokoladenchips unter den Teig heben.
Jetzt kann man auch schon vom Teig 10 Esslöffelgroße Teigportionen abstechen, die man mit gutem Abstand auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilt. Wer mag kann die Teigportionen bereits vor dem Backen etwas rund vorformen, ansonsten zerlaufen die Kekse beim Backen sowieso noch mal.
Die Kekse etwa 10 Minuten bei 170° hellbraun backen und am besten noch lauwarm genießen!

Toasted Avocado Bread with Dukka / Geröstetes Avocado Brot mit Dukka 19/02/2016


Spürt ihr auch diese Freitagsmorgen-Leichtigkeit? Das Bewusstsein, dass in nur 8 Stunden auf einen zwei Tage Privatleben warten, lässt einen den Tag doch gleich viel positiver starten! In Gedanken plant man schon die Gartenarbeit, wie man den Anrufen in Dauerschleife der Mutter wohl am höflichsten und effektivsten aus dem Weg geht, welche Serie wohl am geeignetsten ist, um den Samstag im Pyjama wohl am abwechslungsreichsten zu gestalten und natürlich – ganz klar: wie sein Frühstück (oder sollte man die erste Mahlzeit am Tag um 12 Uhr wohl doch Mittag nennen..? ..) am Wochenende aussehen sollte! Mit mir kann man nicht viel anfangen, solange ich nichts im Magen habe, so zähle ich das Frühstück definitiv als meine Lieblingsmahlzeit des Tages. Nehme ich mir morgens die 15 Minuten extra Zeit, um mich hinzusetzen und in Ruhe mein Müsli oder Brot zu essen, starte ich den Tag gleich viel ausgeglichener und glücklicher!
Tollkühne Vermutungen sind wohl nicht nötig um mein heutiges Frühstücksrezept als Avocadobrot zu enttarnen. Doch was es für mich zu etwas „mal anderem“ gemacht hat und damit eine Daseinsberechtigung auf meinem Blog gegeben hat, war das Dukka! Eine orientalisch-afrikanische Kräuter-Nuss-Gewürzmischung, die ich seitdem ich sie ausprobiert habe, wirklich über jedes Gericht streuen könnte. Ob Suppe, Salat, Butterbrot oder gebratenes Gemüse – Dukka macht die Welt (kulinarisch) besser! Und das obwohl es so einfach ist!!!
Aber hey, wollen wir nicht genau das morgens im Halbschlaf? Ein Essen, für das es sich lohnt aufzustehen, weil man sich schon beim Zubettgehen darauf freut es am nächsten Morgen essen zu können und dass obwohl es kaum Zubereitungszeit in Anspruch nimmt? Dukka selbst lässt sich wunderbar auch in einer größeren Menge vorbereiten und in einem Schraubglas einige Wochen aufbewahren… zumindest falls es so lange überlebt.
Die pochierten Eier sind natürlich Schi Schi und können einfach weggelassen werden, vor allem an einem Morgen in Eile stellt sich wohl kaum ein Mensch in die Küche vor einen Topf und rührt sich erst einmal einen Wassestrudel an, um frühstücken zu können.
Ihr seid neugierig auf diese geheimnisvolle Gewürzmischung geworden? Dann behalte ich das Rezept nicht länger für mich!
Zutaten:
(für 2 Portionen)
2 Scheiben Körnerbrot oder Toast nach Belieben
4 Eier
1 El Essig
1/2 Avocado
1/2 Zitrone (Saft)
Dukka:
50 Gramm Pistazien
1,5 El schwarzer Sesam
1/2 Teelöffel Koriandersamen
1 Teelöffel Oregano
1/2 Tl Meersalz
nach Belieben noch:
Sprossen oder Kresse als Topping
einige Oliven oder getrocknete Tomaten
Feta
Zubereitung:
Für die Pistazien-Dukka rösten wir zunächst die Pistazien in einer heißen
Pfanne ohne Fett etwa 4 Minuten hellbraun an. Anschließend nehmen wir die
Pistazien aus der Pfanne und rösten noch den Sesam mit den Koriandersamen ca 2 Minuten in
der Pfanne an. Durch das Anrösten intensivieren die Gewürze ihr Aroma und die Pistazien erhalten
ein schönes Röstaroma.
Sowohl die gerösteten Pistazien, als auch Sesam- und Koriandersamen mit Meersalz und Oregano in einen
Mörser oder Mixer geben und die Mischung zerkleinern bis die Pistazien klein gestoßen sind.
Mixt die Mischung nicht zu lange, denn die Dukka soll kein Gewürzpuder werden, sondern durchaus noch Pistazienstückchen besitzen.
2 Scheiben Brot nach Geschmack mit Butter bestreichen und anschließend in einer Pfanne von jeder Seite 1 Minute anrösten,
damit man zwei schön hellbraune Scheiben erhält.
Für die Poached Eggs bringen wir einen mittelgroßen Topf mit Wasser, einer guten Prise Salz und einem Esslöffel Essig bei mittlerer Hitze zum Simmern (nicht Kochen!). Nun schlagen wir ein Ei in eine kleine Tasse auf.
Im nächsten Schritt nehmen wir einen Schneebesen oder Holzlöffel und rühren das Wasser sehr schnell im Kreis, sodass
sich ein innerer Strudel in der Mitte des Wassertopf bildet. In die Mitte dieses Strudels muss man nun mit einem Guss schnell das Ei aus der Tasse gießen.
Dieses „Hineinkippen“ muss schnell und auf einen Schlag passieren, damit wir ein schönes rundes pochiertes Ei erhalten, dauert es zu lange bis
das gesamte Ei in den Wasserstrudel gewandert ist, kann es passieren, dass das Eiweiß sich so weit vom Eigelb zieht, dass das Eigelb sich vom Eiweiß
im Wasser trennt, was wir natürlich vermeiden wollen.
Im Wasser kann man das Ei gut beim Stocken beobachten, ist das Eiweiß bereits weiß geworden, kann man das pochierte Ei mit einer
Schaumkelle Probe halber aus dem Wasser nehmen und den Eigelbtest machen. Wenn man auf das Eigelb sachte drückt, sollte es noch weich, aber eben nicht
zu weich sein, es sollte sich nicht mehr wie pure Flüssigkeit unter einer Blase anfühlen, um es bestmöglich zu beschreiben.
Die Avocado in Scheiben schneiden, auf beide Brotscheiben verteilen, mit Zitronensaft besprengeln und mit Dukka noch bestreuen.
Wer mag kann zusätzlich noch Sprossen oder Kresse als weiteren Crunch-Faktor über die Avocado-Brote streuen oder Oliven oder Feta dazu servieren.



Creme Brulee vom Sbrinz

Ihr seid auf der Suche nach einer raffinierten Vorspeise für ein herbstliches oder winterliches Menü? Dann ist mein heutiger Post etwas für euch! Für Björns Blog-Event „12x Käse – 12x Genuss“ habe ich euch ja bereits letzte Woche gezeigt wie ich die Saison des gebackenen Käses einläute – gebackener Tomme Vaudoise hieß da meine Devise.
Das man Käse jedoch auch auf eine wunderbar leichte, raffinierte Weise zubereiten und damit ideal ein mehrgängiges Menü einläuten kann, beweise ich euch mit dem Créme Brûlée vom Sbrinz heute. Sbrinz ist ein Hartkäse aus der Innerschweiz und zählt zu den ältesten Käsesorten Europas. Man könnte Sbrinz quasi  als den „besseren Parmesan“ bezeichnen, bekommt er durch die mindestens 18 Monate Reifezeit ein besonders feines Aroma und schmelzt durch den im Vergleich zum Parmesan höheren Fettanteil noch besser im Backofen. Leider läuft die Käsesorte dem 0815 Deutschen viel zu selten über den Weg, wenn, dann hauptsächlich in schweizer Kochbüchern oder Slow Food-Messen. Denn in Deutschland ist der Sbrinz nämlich äußerst schwierig zu bekommen und selbst bei Feinkostläden muss man schon mal zwei Mal nachfragen bis man fündig wird.
  Doch ist der Käse dein, hast du deine Gäste gewonnen!

Durch das würzige Aroma des Sbrinz sind die Créme Brûlées wunderbar charaktervoll im Geschmack und gleichzeitig fantastisch cremig. Für jeden, den ein schnöder Salat als vegetarische Vorspeise für seine Gäste zu langweilig ist, ist das Créme Brûlée ein wunderbarer Einstieg in ein Menü, welches Gäste verzaubern wird!

Rezept:
(für 6 Portionen)
1 Schalotte
1 Tl Butter
200 ml Weißwein
(alternativ Gemüsebrühe)
200 ml Sahne
200 Gramm Creme fraîche
80 Gramm Sbrinz + 20 Gramm zum Bestreuen
2 Eier
Salz und Pfeffer
Beilagenvorschlag:
200 Gramm Rucola
100 Gramm Kirschtomaten
4 El Traubenkernöl
2 Tl Weißweinessig
2 El Wasser
nach Belieben Baguette als Beilage
Zubereitung:
Die Schalotte sehr fein würfeln und in einem Topf mit einem Teelöffel Butter glasig dünsten. Den Sbrinz fein reiben. Anschließend die gedünsteten Schalotten mit Weißwein ablöschen und die Flüssigkeit auf 1/3 einköcheln lassen.
Sahne und 80 Gramm des Sbrinz dazugeben und aufkochen.
Creme fraîche und Eier verrühren und in die Käsesahne einrühren.
Mischung nicht mehr aufkochen lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Créme Brulée-Masse auf 6 kleine Förmchen (à 150 ml Inhalt) verteilen.
Die restlichen 20 Gramm Sbrinz fein reiben und auf die Creme Brulée-Förmchen streuen.
Den Ofen auf 160° Umluft vorheizen. Eine Fettpfanne oder ein tiefes Backblech 2 cm hoch mit Wasser auffüllen. Die Fettpfanne anschließend vorsichtig in den Ofen stellen und zuletzt die sechs Brûlée-Förmchen in das Wasserbad verteilen.                                            Bei 160°die Creme Brûlée 40 Minuten backen.
Die hellbraun gebackenen Créme Brûlées lauwarm servieren.
Ich empfehle als Beilage frisches Baguette und/oder einen Rucolasalat.
Dafür habe ich ein Dressing aus Traubenkernöl, Weißweinessig, etwas Wasser, Salz und Pfeffer zubereitet und kurz vor dem Servieren der Créme Brûlées über den Rucolasalat verteilt.

Cranberry Hand Pies



Nach dem Cranberry Punch am Anfang der Woche, habe ich gleich noch ein weiteres Cranberry-Rezept  für euch parat. Bekomme ich die kleinen roten Perlen sonst meist leider nur in getrockneter Form in den hier ansässigen Läden zu kaufen, habe ich  – einmal frische Cranberrys entdeckt – gleich ordentlich zugeschlagen. Ich kann euch jedoch beruhigen, die Hand Pies sind erstmal das letzte Cranberry Rezept in naher Zukunft auf dem Blog. Wobei der Konsum der Vitamin-C Bombe wirklich zu empfehlen ist, haben die roten Perlen nährstofftechnisch doch wirklich einiges zu bieten. Ob Vitamin C, Kalium, Phosphor oder Antioxidantien, dank ihrer Nährstoffe sagt man den Cranberrys  eine vorbeugende Wirkung gegen Entzündungen des Mund-, Magen- und Darmtraktes nach, sowie einen wahren Anti-Aging-Effekt.
Natürlich müssen Ernährungsberater meinen Mini Pies schon sehr gesonnen gegenüber stehen um die Küchlein als vitaminreich zu loben, doch nach 3 Wochen Abstinenz jeglicher Kalorienbomben auf backtrinchen.de schrien Muffins, Donuts, Pies, Tartes, Cookies und Co gerade zu mir entgegen, dass sie ihr Comeback auf den Blog feiern wollen. So muss ich mich bei all den Tapferen, die ihren Neujahrsvorsätzen bis jetzt treu geblieben sind entschuldigen, doch ich habe mich ab jetzt wieder der süßen und salzigen, vor allem jedoch gebackenen Seite der Macht verschrieben.


Das Rezept ist übrigens auch einfach vegan umsetzbar, da kein Ei im Teig ist und
das Bepinseln der Taschen mit Eigelb lediglich für eine schöne und gleichmäßige
Bräune der Pies sorgt, jedoch keinesfalls zwingend notwendig ist und für vegane
Hand Pies einfach weggelassen werden kann.
Zutaten:
(ergibt 10 Hand Pies)
Teig:
200 Gramm Mehl
100 Gramm Zucker
1 Pk. Vanillezucker
100 Gramm Butter (oder Alsan)
3 El Milch (oder Pflanzenmilch)
1 Prise Salz
nach Belieben Eigelb zum Bestreichen der Pies (kann weggelassen werden)
Füllung: 
200 Gramm Cranberrys (alternativ Johannisbeeren oder Kirschen)
50 Gramm Zucker
Saft einer Orange
1 Pk. Vanillezucker
nach Belieben eine Messerspitze Zimt
Zubereitung:
Für den Knetteig einfach alle Teigzutaten miteinander in einer Schüssel vermengen bis
man einen homogenen, nicht mehr klebrigen Mürbeteig erhält.
TIPP: Wer den Teig mit einer noch etwas kalten Butter/ Alsan herstellt, muss womöglich
noch etwas Milch hinzufügen, damit der Teig zusammenhält, kann mit dem Teig anschließend jedoch gleich ohne Kühlzeit weiterarbeiten. Ansonsten würde ich empfehlen den Knetteig nach dem Zubereiten 20 Minuten im Kühlschrank aufzubewahren.
Die Zwischenzeit kann genutzt werden um 50 Gramm Zucker mit einem Päckchen Vanillezucker in einem Topf zu erhitzen, leicht karamelisieren zu lassen und anschließend mit dem Saft  einer Orange abzulöschen und die Cranberrys hinzuzufügen.
Cranberrys etwa 10 Minuten köcheln lassen, sodass ein nicht mehr wässriger Kompott entsteht. Nach Geschmack mit Zimt und gegebenfalls noch etwas Zucker abschmecken.
Den Mürbeteig auf einer bemehlten Fläche mit einem Nudelholz ca 0,5cm dünn ausrollen.
Mit einer Tasse oder Servierring mit 8cm Durchmesser 20 Kreise ausstechen.
Jeweils auf die Hälfte der ausgestochenen Kreise ca 2 Esslöffel von der Cranberryfüllung
mittig verteilen, anschließend jeweils einen nicht belegten Kreis auflegen und mithilfe einer Gabel die Ränder zusammendrücken. Die zusammengesetzten Pies noch obig einschlitzen, damit die Pies nicht aufbrechen oder reißen.
Wer mag kann die Pie-Oberfläche noch mit etwas aufgeschlagenem Eigelb bestreichen,
damit die Pies eine gleichmäßige, goldbraune Oberfläche bekommen.
Die vorbereiteten Pies bei 170° 12-15 Minuten hellbraun backen.
Anschließend können die Pies noch nach Belieben mit Puderzucker bestäubt werden oder mit einer Zitronenglasur bestrichen.

Für den Adventskaffee: Schokoladen Lebkuchen Tartelettes mit Bailey

Einen frohen zweiten Advent meine Lieben! Zugegeben, ihr habt schon länger als es geplant war nichts von mir gehört. Doch ihr wisst ja wie das so ist, manchmal kommt das eine auf das andere und gleich hinterher das Nächste und schwupps ist ein Monat vorbei!
Als kleine Wiedergutmachung habe ich heute dafür ein Rezept mit ganz besonders hohem Kalorienfaktor euch mitgebracht ;D Wer meint, dass eine Tarte au chocolate nicht zu toppen ist, den möchte ich heute eines Besseren belehren. – Denn wie wäre es mit gleich zwei Schichten Schokolade? Während sich die dunkle Schokoladenschicht noch mit einem Hauch Lebkuchengewürz anfreunden durfte , schloss sich die untere helle Schokoladenschicht mit einem Schuss Baileys zusammen. Klingt ganz nach dem Gebäck für den nächsten Adventskaffee? Dann kommt hier auch gleich das Rezept!

Rezept:
(für etwa 9 Tartelettes)
für die Böden:
120 Gramm Butter
120 Gramm Zucker
240 Gramm Mehl
30 Gramm Backkakao
1 Päckchen Vanillezucker
etwa 3 Esslöffel Milch
1 Prise Salz
für die helle Bailey-Füllung:
200 Gramm weiße Schokolade
80 Mililiter Sahne
50 Mililiter Bailey-Likör
für die Lebkuchen-Füllung:
200 Gramm Zartbitter-Schokolade
130 Mililiter Sahne
1/3 Teelöffel Lebkuchengewürz
Zubereitung:
  • Für die Mürbeteigböden beginnt Butter, Zucker, Mehl, Kakao, Vanillezucker und Salz miteinander zu verkneten.
  • Falls der Teig noch zu trocken wirkt und sich nicht zu einer schönen Kugel formen lässt, gebt noch etwas Milch hinzu, bis ihr einen nicht mehr klebrigen, jedoch gut formbaren Mürbeteig erhaltet. Kühlt den Mürbeteig etwa eine halbe Stunde im Kühlschrank.
  • Anschließend rollt den Mürbeteig auf einer bemehlten Fläche mit einem Nudelholz portionsweise etwa 0,4 cm dick aus. Schneidet aus Backpapier Kreise mit etwa 9cm Durchmesser (dem Durchmesser eurer Tartelette-Förmchen) um den Boden der Tartelette-Förmchen auszulegen. Pinselt den Rand der Tartelette-Förmchen mit Öl oder Butter ein.
  • Schneidet aus dem ausgerollten Teig Kreise mit etwa 14cm Durchmesser aus, um die Tartelette-Förmchen zunächst großzügig auszulegen und anschließend den Teig-Überschuss abzuschneiden.
  • Kleidet alle Tartelette-Förmchen ein und backt sie im Anschluss bei 180° etwa 13-15 Minuten hellbraun.
  • Lasst die Tartelettes in den Formen komplett auskühlen, löst den Teig mit einem dünnen Messer vorsichtig vom Rand und stürzt  die Förmchen im Anschluss.
  • Für die Füllungen kocht 210 Milliliter Sahne in einem kleinen Topf auf. Teilt die aufgekochte Sahne im Anschluss auf zwei kleine Schüsseln auf und gebt in die heiße Sahne jeweils die klein gehackte Schokolade zum Schmelzen.
  • In Schüssel Nummer eins kommen etwa 80 Milliliter Sahne, der Baileys und die weiße, klein gehackte Schokolade und in Schüssel zwei die klein gehackte  dunkle Schokolade mit dem Lebkuchengewürz und der restlichen Sahne. Lasst die Mischungen einige Minuten stehen bis die Schokolade geschmolzen ist und verrührt anschließend beide Mischungen gut.
  • In die ausgekühlten Tartelettes kommt nun zunächst die helle Füllung. Gebt in jedes Tartelette etwa 1,5 – 2 Esslöffel der weißen Füllung, ehe ihr die Tartelettes mit der Füllung etwa 20 Minuten im Kühlschrank aushärten lässt.
  • Erhitzt die dunkle Füllung im Anschluss nochmal kurz im Wasserbad, um danach  die dunkle Füllung auf die Tartelettes zu verteilen.
  • Lasst die fertigen Tartelettes gut 1-2 Stunden aushärten, ehe es ans Servieren geht.
TIPP: Zum Servieren empfiehlt sich Kakaopulver und Goldstaub auf die Tartelettes zu stäuben und am besten mit Freunden und Familie zu genießen. Denn bei diesen kleinen mächtigen Küchlein, ist geteilte Freude zu hundert Prozent, doppelte Freude!

New York Style Bagels



Es ist Friyeah! Wenn das kein Grund ist seine selbstgebackenen Bagels aufzubacken und mit einer extra Portion Nuss-Nougatcreme zu verspeisen, dann weiß ich auch nicht! Falls ihr diesen Satz gerade in eurer 10 Uhr Pause, mit einem Knoppers in der Hand und neidischen Blicken lest, dann denkt dran: euch trennen nur noch 8 Stunden vom Feierabend und 8 Stunden von der Gelegenheit euch im Supermarkt die 7 Sachen, die zur Zubereitung nötig sind zu schnappen und euch selbst diese fantastischen Brotkringel zu backen! (was ich euch wärmstens empfehlen würde!)
Ich weiß es gibt viele, die Angst vor Hefeteig haben und nein, meine Hefeteig-Versuche haben auch keine 100% Erfolgsquote, doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Was den Hefeteig wohl am schnellsten misslingen lässt ist entweder zu wenig Feuchtigkeit im Teig oder ein zu kalter/ zu warmer Ort. Ein Hefeteig sollte nicht gerade so zusammen halten (die Skulptur-Versuche des Kunstunterrichtes liegen schließlich hinter uns..), nein es sollte ein wirklich elastischer, weicher, jedoch nicht mehr klebriger Teig sein. Doch für all die Hoffnungslosen unter euch: etwas klebrig kann man später noch retten, zu trocken wird der Hefeteig meistens schon beim Gehversuch krepieren.
Wenn ich meinen Hefeteig gehen lasse, dann decke ich ihn gerne mit einem befeuchteten, frischen Handtuch ab, da dieses die Oberfläche des Hefeteiges zumindest am Anfang vorm Austrocken etwas schützt und für feuchte Luft zusätzlich sorgt. Wenn ihr keine mega warme Heizung derzeit habt (zum Beispiel weil es von den Temperaturen draußen nicht nötig ist), dann stellt den Hefeteig in den warmen Ofen. (warm, heißt für Hefeteig MAXIMAL 50°!!!) Ist der Ofen über 50° warm, so sterben die Hefebakterien und der Teig wird nicht weiter gehen. Im Sommer könnt ihr den Hefeteig natürlich auch in die pralle Sonne stellen, Orte an denen ihr euch sicher sein könnt, dass für konstant warme Temperaturen gesorgt ist, sind top für den Hefeteig!


Aus meiner Erfahrung sind das eigentlich auch schon die zwei Hauptkriterien, die Hefeteig zum Scheitern bringen, wer sich nach der kleinen Lehrstunde also herausgefordert sieht, sich mal wieder an einen Hefeteig zu wagen, für den kommt hier das Rezept:

Zutaten:
1 Pk. Trockenhefe
1,5 El Zucker
1,5 Tassen Wasser
1 Tl Salz
3 Tassen Weizenmehl (Typ 405)
0,5 Tasse Roggenmehl
etwas Öl
nach Belieben Sesam zum Bestreuen
Zubereitung:
1. Gebt eineinhalb Tassen Wasser mit einem Tütchen Trockenhefe und eineinhalb Esslöffel Zucker in eine Schüssel und verquirlt es miteinander. Lasst die Hefemischung anschließend 5 Minuten gehen.
2. Mischt in einer großen Schüssel drei Tassen Weizenmehl mit einer halben Tasse Roggenmehl und einem Teelöffel Salz. Formt in die Mehlmischung nun eine Mulde, in welche ihr die vorgegangene Hefemischung gießt.
3. Knetet aus allen Zutaten einen elastischen, nicht mehr klebrigen Teig, indem ihr immer mehr Mehl vom Rand mit der Flüssigkeit in der Mitte verknetet. Falls der Teig noch zu trocken ist, gebt noch etwas Wasser hinzu oder falls er zu feucht ist, einfach noch etwas Mehl. Generell ist ein etwas zu feuchter Hefeteig vorm Gehen jedoch besser, als ein zu Trockener, wenn ihr euch also unsicher seid, lasst den etwas zu feuchten Teig lieber gehen, und gebt zum späteren, gegangenen Teig wenn nötig noch mehr Mehl.
4. Lasst den Hefeteig 1,5h an einem warmen Ort gehen, bis sein Volumen sich verdoppelt hat.
5. Den gegangenen Hefeteig teilt in 8 ungefähr gleich große Stücke. Die Teigportionen formt zu schönen, glatten Kugeln.
6. Stecht in jede Kugel mittig ein Loch, dafür eignet sich beispielsweise ein Apfelkernausstecher, der Stil eines Kochlöffels oder wenn ihr ganz spatanisch eingerichtet seid, könnt ihr auch mit euren gewaschenen Fingern ein Loch in die Bagels schaffen.Das vorgeformte Loch vergrößert ihr anschließend, sodass der Durchmesser des Loches 1/3 des gesamten Bagel Durchmessers entspricht.
7. Die Bagels nochmal 10 Minuten gehen lassen. So wird die Oberfläche der fertigen Bagels glatter.
8. Bringt einen kleinen Topf mit Wasser zum Kochen.
9. Gebt jeweils einen Bagel ins Wasser und kocht ihn von jeder Seite etwa 1 Minute. Er sollte sein Volumen nochmals deutlich vergrößern. Anschließend nehmt den gekochten Bagel mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser und geht mit den restlichen 7 Bagels genau so vor.
10. Besprüht oder bestreicht die Oberfläche der Bagels anschließend mit etwas Öl. Jetzt könnt ihr nach Belieben noch etwas Sesam oder Sonnenblumenkerne auf die Oberfläche der Bagels streuen.
11. Backt die Bagels bei 200° Umluft ca 15 Minuten hellbraun.
Die Bagels sind noch lauwarm mit etwas Butter oder Nutella ein Gedicht! Man kann sie auch prima in einer größeren Menge zubereiten, ausgekühlt einfrieren und bei Gelegenheit aufbacken!

Low Carb Bread


Habt ihr euch fürs neue Jahr Vorsätze gesetzt? -Ja?
Der wohl unumschlagene, meistgesetzte Vorsatz ist und bleibt wohl jedes Jahr aufs Neue das Abnehmen. Ob nur ein paar Kilo oder eine ordentliche Zahl, meist ist und bleibt es wohl beim Vorsatz,  verschont jedoch bleibt der Vorgang.
Für all die, die aus den „Morgen fange ich an…“-Ausreden jedoch die Gegenwart machen wollen, habe ich heute ein Low Carb-Brotrezept. Low Carb kennen mittlerweile wohl die Meisten und ich muss sagen, dass das Verzichten/ Minimieren von Kohlenhydraten besonders für Leute wie mich, die einen mit kohlenhydratgespickten Speiseplan haben, durchaus effektiv Wirkung zeigen kann.
Da ich den industriell gefertigten, in Plastik gepackten Low Carb-Brot vom Discounter jedoch nicht wirklich traue, dachte ich mir, dass es eine spannende Erfahrung sei, kohlenhydratarmes Brot mal selbst zu backen. Die Zutaten welche ich dafür benutzt habe, sind an einer Hand abzuzählen und das Zubereiten ist wirklich kinderleicht und schnell gemacht! Und das Ergebnis ist wirklich überzeugend!
Nein, ich würde nicht sagen, dass ich ab jetzt nur noch kohlenhydratarmes Brot zubereite, jedoch für Leute, die eine kohlenhydratarme oder glutenfreie Ernährung derzeit verfolgen oder auch Leute, die einfach neugierig sind wie kohlenhydatarmes Brot wohl schmecken kann, ist dieses Brot wirklich eine tolle Option!
Rezept:
(ergibt ein Leib)
300 Gramm gemahlene Mandeln
500 Gramm Quark
50 Gramm Chia Samen
1 Päckchen Backpulver
1 Tl Salz
Zubereitung:
500 Gramm Quark mit 50 Gramm Chia Samen glatt rühren und anschließend 20 Minuten quellen lassen. Nach der Quellzeit die Mischung mit 300 Gramm gemahlenen Mandeln , einem Teelöffel Salz und einem Päckchen Backpulver verrühren.
Der Teig kann anschließend entweder zu einem Leib geformt werden oder in einer
gefetteten Form gebacken werden. Nach Belieben können natürlich noch Sonnenblumenkerne oder Leinsamen auf das Brot gestreut werden.
Das Brot muss  anschließend 55 Minuten bei 180° Umluft braun gebacken werden. Die Stäbchenprobe sollte nach 55 Minuten gemacht werden, damit man sicher geht, ob das Brot innen gar ist. Sollte das Brot noch nicht gar sein, muss es weiter gebacken werden bis am Stäbchen nichts mehr kleben bleibt.
Das Brot anschließend komplett auskühlen lassen.
Das Brot sollte innerhalb von 3-5 Tagen aufgegessen werden und am besten
in einer Papiertüte bis dahin verschlossen aufbewahrt werden.


Mein Weihnachtskuchen: Rockin' around the christmas tree

Die Tage des Mästens sind vorbei und die Familienmitglieder haben sich mittlerweile kugelrund in eine ihrer Ecken gerollt um die Weihnachtsgans und die böhmischen Knödel der Oma zu verdauen. Deshalb möchte ich euch auch gar nicht mehr lange mit Weihnachtskitsch quälen, ein Beitrag muss jedoch noch sein. Ich bin sonst nicht die größte Fondant-Künstlerin und Kuchen ist auf Backtrinchen in letzter Zeit auch ein leider seltener Gast geworden, weshalb ich meinen Adventskuchen mit euch noch teilen möchte
Anfang Dezember durfte ich in Hamburg bei einem Blogger-Event von der UFOP und der LECKER Jushka von Sugarprincess kennenlernen, deren Blog ich schon seit meinen Blogger-Anfängen verfolge. Auf dem Event hat sie nochmal fleißig für ihr Blog-Event Calender of Cakes Werbung gemacht und da dachte ich mir, dass ich zumindest zum Abschluss des Jahres noch etwas Passendes beitrage.  Zwar habe ich mich im Nachhinein etwas über die Platzierung meiner Zuckerschrift geärgert, doch kein Meister ist vom Himmel gefallen! Noch Anfang des Jahres konnte ich ehrlich behaupten, dass Fondant und ich wirklich nicht die engsten Freunde sind und dafür finde ich meine Torte doch ganz ansehnlich!
Geschmacklich konnte sie jedenfalls meine Gäste überzeugen, verbarg sich im Inneren des Schneeberges ein schlichter Rührteig mit viel Zimt, Äpfeln und Mandelstücken, welcher mit Mangogelee und einer Fondantdecke eingekleidet wurde. So brachte der Kuchen bei uns nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich Weihnachtsstimmung auf.


Zutaten:
(für eine 18er Springform)
300 Gramm Zucker
3 Eier
1 Pk. Vanillezucker
240 Gramm Mehl
1/2 Päckchen Backpulver
100 Gramm Butter
50 ml neutrales Rapsöl
3 Tl Zimt
1,5 Äpfel
100 Gramm gehackte Mandeln
100 Gramm Mangogelee (oder Apfel, Quitte, etc..)
für die Deko:
100 Gramm weißes Fondant
100 Gramm grünes Fondant
etwas rotes Fondant
Zuckerglasur
nach Belieben Zuckerperlen
Zubereitung:
Äpfel entkernen, schälen und in mundgerechte Stücke schneiden.
Für den Kuchenteig 300 Gramm Zucker, ein Päckchen Vanillezucker, drei Teelöffel Zimt mit 3 Eiern schaumig schlagen. Butter und Rapsöl zur Zucker-Buttermischung geben und den Teig gut durchmixen. Als Nächstes Mehl und Backpulver unter den Teig rühren.
Zum Schluss noch die Apfelstücke und gehackten Mandeln unter den Teig heben.
Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte 18er Springform streichen.
Den Kuchen bei 180°Umluft 60-70 Minuten backen
und anschließend vollkommen auskühlen lassen.
Vom ausgekühlten Kuchen die Oberfläche glatt schneiden, sodass wir für unsere
Fondant-Torte einen möglichst gleichmäßigen Zylinder als Ausgangsform haben.
Die Oberfläche des Kuchens anschließend mit dem Mangogelee bestreichen.
Dreiviertel des weißen Fondants auf einer mit Puderzucker bestäubten Fläche einen halben Zentimeter dünn ausrollen. Anschließend den Kuchenrohling mit der Fondantdecke gleichmäßig einkleiden. Eine tolle Anleitung wie man Kuchen einkleidet, findet ihr bei Bedarf auch hier.
Im nächsten Schritt habe ich den grünen Fondant ausgerollt und Tannenbäume in verschiedenen Formen ausgestochen, bis ich genug Bäume hatte um den Rand des Kuchens einzuschmücken. Die Tannenbäume habe ich anschließend auf den Fondant befestigt indem ich die Rückseite der Tannenbäume mit etwas Wasser und einem Pinsel befeuchtet habe und anschließend auf die passende Stelle gesetzt habe.
Für das rote Band habe ich einfach etwas rotes Fondant ausgerollt und daraus ein ca 30 cm langes und 3 cm breites Band geschnitten, welches ich zunächst auf den Kuchen positioniert habe, um anschließend das Band mit einem feuchten Pinsel zu befeuchten, damit das Band auf den drapierten Stellen bleibt.
Für den Tannenbaum auf dem Kuchen habe ich Sterne verschiedener Größe aus grünem ausgerollten Fondant ausgestochen, welche ich anschließend gestapelt habe. Zum Festigen des Tannenbaums habe ich die Mitte der Sterne befeuchtet und anschließend die Spitzen der Sterne gebogen.
Für die Geschenke habe ich aus Fondantblöcken kleine Rechtecke geschnitten.
Anschließend habe ich diesen noch mit feinen Fondantstreifen schleifen und Bänder verpasst.
Aus weißem Fondant habe ich weiße Kügelchen verschiedener Größe geformt, welche ich am unteren und oberen Rand des Kuchens befestigt habe.
Zum Schluss habe ich noch mit weißer Zuckerschrift auf dem roten Band „Rockin‘ around christmas tree“ geschrieben und den Tannen mit Zuckerschrift noch etwas „Schnee“ verpasst. Als Allerletztes habe ich die Tannen noch mit einigen Zuckerperlen verschönert und tadaaa… mein Weihnachtskuchen war fertig!

Pizza bianco



Einen wunderschönen Sonntagmorgen euch allen! Gehört ihr zu den Gesegneten, die Mitte April endlich Frühlingswetter in Deutschland erleben dürfen? Im tiefsten Schwarzwald darf ich weiterhin auf den deutschen Frühling warten. Während das Wetter also weiterhin die Wintertristesse zelebriert, hole ich mir die Frühlingsboten einfach in die Küche.
Für das erste frühlingshafte Rezept diesen Jahres, habe ich grünen Spargel als Komponente auserkoren. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, wann bei mir der Schritt kam, dass ich von „Määh, Spargel mag ich nicht“ zur freiwilligen Spargel-Käuferin geworden bin. Die einen schieben es auf die Geschmacksnerven, die sich alle 7 Jahre ändern (genauso wie jede andere Körperzelle innerhalb von 7 Jahren komplett erneuert wird), andere vertreten einfach die Theorie, dass sobald man selbst den Kochlöffel schwingt, man sehr viel probier- und experimentierfreudiger wird. Ich zähle mich selbst zu den Anhängern der letzteren Gruppierung. Jedenfalls was die Beziehung zwischen Spargel und mir angeht.
Aus welchem Grund auch immer ihr Spargel konsumiert, es ist Spargelzeit! Nutzt die paar Wochen also und haut Spargel auf alles was nur geht!


Zutaten:
(für 2 Pizzen)
250g Hefeteig
(gekauft oder nach diesem Rezept zubereitet)
für den Belag:
1 Kugel Mozarella
4 Esslöffel Artischockencreme
2 Esslöffel Olivenöl
1 handvoll frische Spargelspitzen
50 Gramm Salatmischung
20 Gramm frisch gehobelter Parmesan
nach Geschmack Salz, Pfeffer, Oregano und Kräuter der Prevance
Zubereitung:
  1. Teilt den vorgegangenen Hefeteig in zwei Portionen auf und rollt  jede Portion zu einem Kreis von etwa 28cm Durchmesser auf einer bemehlten Arbeitsfläche aus.
  2. Lasst die ausgerollten Teigportionen nochmals 30 Minuten gehen.
  3. Anschließend verteilt die Artischockencreme auf beide Teigportionen auf und verstreicht die Creme dünn auf dem Pizzaboden. Würzt den Boden nun mit etwas Salz, nach Belieben mit frisch gemahlenen Pfeffer und Kräutern nach Wunsch.
  4. Zupft den Mozarella in kleine Stückchen und streut diese über die Artischockenschicht.
  5. Im vorgeheizten Ofen backt die Pizzen für 18-22 Minuten bei 200° Ober- /Unterhitze bis sie einen knusprigen Rand und goldbraunen Boden haben.
  6. Lasst die Pizzen anschließend 5 Minuten abkühlen, teilt die Pizzen danach in portionsgerechte Stücke, welche ihr nun mit etwas Salat und den Spargelspitzen belegen könnt.
  7. Zum guten Schluss sprenkelt einige Tropfen Olivenöl über den Salat, nach Belieben noch etwas Zitronensaft und reibt den Parmesan über die Pizzen.
Bon Appetito!

Zimtschnecken

In den letzten paar Wochen handelte für mich gefühlt jeder zweite Blogpost auf Lifestyle und Mode Blogs über den Zerfall der Spezies Blogger. Wie sich alles nur noch um Konkurrenz, Neid, Missgunst – und nicht zu vergessen natüüürlich die Reichweite der Blogger dreht. Beim Lesen dieser Beiträge habe ich mich selbst fast schon ausgeschlossen von den ganzen Bloggerproblemchen gefühlt, als hätte ich mir meine eigene kleine Zuckerwolke gebacken, auf der ich fern von Stress und Ärgernissen bin.
Ganz so ist das in der Realität natürlich nicht, doch all der Blogger-Beef bleibt wohl vor allem den Mode und Lifestyle Bloggern vorbehalten. Vielleicht halten wir Foodies unsere Serotonin und Dopaminwerte durch ausgiebige Nahrungszufuhr einfach konstant hoch, sodass Zickereien unter Bloggern erst gar nicht entstehen müssen – anders kann ich mir jedenfalls kaum erklären warum in anderen Spaten gefühlt täglich ein neuer Streit entflammt.
Liegt es vielleicht daran, dass bei Food Blogs nicht das Gesicht hinter dem Blog im Vordergrund steht, sondern das Essen? Nein, das kann meiner Meinung nach nicht die einzige Erklärung sein, schließlich haucht erst der Blogger dem Blog Leben ein, verleiht den Posts Herzlich- und Einzigartigkeit, macht aus faden Rezeptangaben, einen lesenswerten Text. Ich persönlich finde, dass in Zeiten wo von allen Seiten rumgemeckert wird wie schlecht der Zusammenhalt unter Bloggern doch sei, mal wieder ein Zeichen gesetzt werden solle, dass dem nicht der Fall sein muss. Ich missgönne niemanden den Erfolg und finde viel mehr: „Ehre wem Ehre gebührt“.
So  offenbare ich heute ganz ehrlich: „Nee, dieses Rezept habe ich nicht selbst entwickelt, nach einem Gedankenblitz im Stau – nein. Dieses Rezept ist mir beim Stöbern im Internet aufgefallen und es hat sich so in meine Gedanken gesetzt, dass ich es nachmachen musste!“
Was bringt es Bloggern auch sich gegenseitig zu ignorieren und so zutun als wäre links und rechts von uns niemand, da unsere Ellenbogen ja sowieso weit genug ausgefahren sind? Wir sollten uns hin und wieder einfach daran erinnern, wie wir zum Bloggen gekommen sind und warum! Meist waren doch andere Blogger das Vorbild, welches einen letzten Endes zum Bloggen inspiriert hat!
So wünsche ich mir zum ersten Advent nicht nur in real life, sondern auch eine erholsame Zeit in der Bloggerszene! Doch genug mit dem Gemecker, ich gönne mir jetzt die nächste Zimtschnecke – sieht ja eigentlich danach aus, als ob sie sich als mein Geheimrezept für Ausgeglichenheit herausgestellt hat.

Hier kommt also meine personalisierte Variante vom Rezept der lieben Natalie vom holunderweg18:
Teig
(für etwa 25 Schnecken):
500g Mehl
250g Milch (…oder Sojamilch)
75g Zucker
100g  Butter (alternativ: Alsan)
1 Beutel Trockenhefe
1/2 Tl Salz
200g Kürbispüree + 4 EL Milch
(wie man ein tolles Kürbispüree zubereiten könnt, könnt ihr beim holunderweg18 nachlesen!)
Füllung:
5 TL Zimt
1 Prise Muskat
60g Zucker
75g geschmolzene Butter (oder Alsan)
Guss:
Puderzucker und Zitronensaft
Zubereitung:
Für den Hefeteig Mehl in eine Schüssel geben und eine Mulde formen.
Die Milch erwärmen, 75 Gramm Zucker, ein Beutel Trockenhefe, einen halben Teelöffel
Salz und 100 Gramm Butter in der warmen Milch auflösen.
Milchmischung in die Mehlmulde gießen. Kürbispüree und vier Esslöffel Milch zu den restlichen Teigzutaten hinzufügen und anschließend die Zutaten mit einem Knethaken vermengen bis der Teig homogen und elastisch wirkt. Der Teig sollte nicht mehr kleben, jedoch auch nicht zu trocken sein, ansonsten sollte man noch etwas Mehl oder Milch hinzufügen, bis man mit der Teigkonsistenz zufrieden ist.Den Teig an einem warmen Ort bedeckt ca 1-2 Stunden gehen lassen, bis das Volumen des Teiges sich verdoppelt hat.Für die Teigfüllung die geschmolzene Butter mit einer Prise Muskat, fünf Teelöffeln Zimt und 70 Gramm Zucker
vermengen.
Den gegangenen Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca 1 cm dünn rechteckig ausrollen. Auf den ausgerollten Teig nun die Teigfüllung streichen.
Von der langen Seite den ausgerollten Teig aufrollen und in ca. 1,5 cm dicke Scheiben schneiden.
Die Schnecken zugedeckt nochmals 30 Minuten gehen lassen und anschließend im vorgeheizten Backofen bei 180° ca 15 Minuten hellbraun backen.
Die abgekühlten Schnecken habe ich anschließend mit einem Frosting aus Puderzucker und Zitronensaft  dekoriert. Frisch schmecken die Pumkin Cinnamon Rolls am allerbeste