Mittwoch, 3. Januar 2018

Herbstzeit ist Kastanienzeit: Maronen-Zimt Kastenkuchen mit Motiv

Heute oute ich mich mal ganz ehrlich als Paradeopfer des Produktdesigns. Finde ich die Verpackung schön designt und das Produkt im Innern einigermaßen ansprechend, so ist das Produkt quasi bereits in meinem Warenkorb gelandet. So geschah es um mich auch, als ich bei einem Einkaufstrip im Elsass eine wirklich schöne Dose mit Maronenkonfitüre von der Ardèche entdeckte. Findet man hier in Deutschland nicht an jeder Ecke und gutes Design sollte doch belohnt werden. Von daher steht die Packung Maronenkonfitüre nun bereits seit 2 Monate bei mir in der Wohnung, wird natürlich wöchentlich im Schrank aufgrund ihres Aussehens bewundert, wartet ansonsten jedoch noch immer auf ihren Tag des Verbrauchs. Während ich auf die Herbstzeit warte – oder wartete, denn wie ihr seht, entschloss ich mich diese Woche endlich dafür die Maronenkonfitüre zu testen.

Ich gestehe euch ganz ehrlich, dass Maronenkonfitüre pur, sich nicht unbedingt als mein Cup of Tea herausgestellt hat, weshalb ich nicht bedauere, dass ich bereits Pläne für die Konfitüre gemacht hatte als ich die Konfitüre testete. Bei meiner Recherche für einen ordentlichen Maronenkuchen fiel mir allerdings auf, dass Maronen in Kuchen wohl nicht die populärste Zutat ever sind. Von daher musste ich was Rezepte angeht etwas freestylen, mit dem Endergebnis bin ich jedoch wirklich zufrieden, denn heraus kam ein wunderbar saftiger Nusskuchen mit einer angenehmen Zimtnote.

 Für alle Experimentierfreudigen, kommt hier das Rezept:
Zutaten:
(für eine 18er Kastenform)
für den braunen Motivteil:
80 Gramm Butter
100 Gramm Zucker
1 Ei
80 Gramm Maronen Konfitüre
40 Gramm Nutella
100 Gramm Mehl
30 Gramm Kakaopulver
1/2 Teelöffel Backpulver
für den helleren Füllteig:
3 Eigelb
3 Eiweiß geschlagen
2/3 Tassen Zucker
2 Tassen Mehl
2/3 Tassen Pflanzenöl
2/3 Tasse Mineralwasser
2 Teelöffel Backpulver
200 Gramm Maronenkonfitüre (z.B. Marrons de l’Ardèche)
100 Gramm Haselnüsse, fein gehackt
2 Teelöffel Zimt
Butter und Semmelbrösel zum Ausstreuen der Backform
Zubereitung:
  • Für den dunklen Motivteig schlagen wir zunächst die Butter mit dem Zucker und einer Prise Salz auf, bis die Butter weiß geworden ist.
  • Anschließend rühren wir die Maronen Konfitüre, die Nutelle und ein Ei unter die Masse.
    Wir vermischen das Backpulver, Kakao und Mehl miteinander und rühren die trockene Mischung schnell unter den Teig.
  • Wir fetten eine 18er Kastenform mit etwas Butter oder Öl aus, stäuben sie mit Semmelbröseln ein und verteilen den dunklen Teig gleichmäßig in die Form.
  • Backt den Kuchen nun bei 180° etwa 25-30 Minuten. Der Kuchen sollte innen schön feucht bleiben. Nach der Backzeit lasst den Kuchen komplett auskühlen.
  • Schneidet vom ausgekühlten Kuchen die „Haube“ ab, sodass ihr einen gleichmäßigen Kuchen Quader erhaltet. Diesen schneidet nochmals horizontal in der Mitte durch, damit ihr den Kuchen leichter ausstechen könnt.
  • Nehmt euch nun einen Keksausstecher eurer Wahl zur Hand und stecht möglichst viele „Kuchenplätzchen“ aus. Wenn ihr die Kuchenplätzchen aneinander reiht, seht ihr wie viele ihr noch benötigt, um die komplette Kastenform auszufüllen.


  • Für den hellen Teig schlagt 3 Eigelb mit dem Zucker auf. Rührt das Öl, die Maronenkonfitüre, Zimt und die gehackten Haselnüsse in die Zuckermischung. Mischt Backpulver und Mehl miteinander und rührt es abwechselnd mit dem Wasser in den Teig. Zum Schluss hebt die geschlagenen Eiweiß unter den Teig.
  • Fettet eine 18er Kastenform mit Butter aus und streut sie mit Semmelbröseln aus. Gießt den Kuchenteig etwa 1-2 cm tief in die Kuchenform. Anschließend setzt die Kuchenplätzchen-Reihe in der Position wie das Muster später im Kuchen herauskommen soll in die Kuchenform. Füllt die Form mit dem restlichen Kuchenteig auf und backt den Kuchen nun bei 180° etwa 50 Minuten.
  • Serviert den Kuchen komplett ausgekühlt. Nach Belieben bestäubt ihn vor dem Servieren mit Puderzucker oder überzieht ihn mit Zartbitterkuvertüre.

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